Rust, am 25.04.2009
Teilnehmer: 11 Boote
Gewertet: 11 Boote, davon 1 Boot DNS
Wind: 3 – 4 (5) aus SE
Wettfahrtleiter: Paul Sarang

Pauli stoppt die ARCHE NOAH vor der Krautlackn und legt somit die Position der Startlinie fest. Wir setzen mit dem Begleitboot SPEEDY die erste Boje am Ende der Startlinie und düsen mit 90 PS ans südliche Ende des Kurses um die Luvboje über Bord zu werfen. Anschließend beobachten wir den Start der Wettfahrt.

Der Start gelingt auf Anhieb, die Besten der Besten gehen als Erste über die Startlinie und nehmen Kurs auf die Luvtonne.

Die gut weggekommene SABRINA fällt plötzlich zurück. Es gibt ein Problem mit der Genuaschot. Das kostet einige Plätze aber sie segelt die Wettfahrt zu Ende. Schade um den guten Anfang.

Wegen eines kleinen Überlegungsfehlers an der Luvtonne verliert unsere NEPTUN 27 wertvolle Plätze die sie bis zum Ende der Wettfahrt nicht mehr gut machen kann. Das Feld rundet die Vogelinsel korrekt und nimmt Kurs auf Oggau. SPEEDY liegt bereits hinter der nördlichen Schilfinsel am Südende der Oggauer Bucht und erwartet das Feld. Die ersten Boote kommen in Reihe auf uns zu, runden die Nordinsel sehr eng, runden auch die größere Schwesterinsel und segeln ungehindert zwischen dieser und dem Schilfgürtel in die erste Kreuz in Richtung Ziel. Die d`ARTAGNAN versucht die Enge Durchfahrt zwischen den Schwesterinseln und steht im Wind. Kein Platz zum Wenden. Schade, schade, aber es war einen Versuch wert.

Wieder an der Start/Ziellinie angekommen können wir endlich eine Pause machen und auf das aufkreuzende Feld warten. Die Ersten gehen über das Ziel und werfen die Hände hoch. Geschafft, aber ist der Erste auch wirklich der Erste in der Endwertung? Das wird unsere Christine entscheiden, die sich schon alle Unterlagen für die Berechnung nach Yardstick hergerichtet hat und auf die Ergebnisse wartet.

Ein einsames kleines Segelboot nähert sich zaghaft der Ziellinie. Das Großsegel verdeckt den Steuermann. Es vergeht eine Weile und das Boot hat die Ziellinie passiert. Mir kommt das Boot bekannt vor und vor allem die unerschütterliche Art es zu segeln. „ Hallo Georg, das hast du Super gemacht“ rufe ich dem Steuermann zu und sehe wie er zufrieden zurücklächelt. Mit 80zig Jahren kann man schon nach seinen eigenen Regeln segeln. Überrascht aber zufrieden mit sich und seinem Boot nimmt er bei der Siegerehrung eine Flasche guten burgenländischen Wein in Empfang.

Wir haben die Wettfahrt mit 11 Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen.

Nach der Siegerehrung werden alle Teilnehmer von Heidi und ihrem Team mit Fleischlaberln und Kartoffelsalat verwöhnt. Im Anschluss daran gibt es die von Margareta Kirnbauer selbst zubereitete und gespendete Kardinalschnitte. Der Saisonstart ist gelungen und der Schmäh rennt im und vor dem Clubhaus. Das lässt auf eine gute Saison hoffen.

Ein besonderer Dank an das gesamte Team in und außerhalb der Boote. Es war eine perfekt vorbereitete Wettfahrt, die mit Köstlichkeiten aus Heidis Küche abgerundet wurde. Das herrliche Wetter hat auch einiges dazu beigetragen.

Klaus D. Prtak

Anmerkung:
Auch andere Vereine haben diesen Tag zum Ansegeln gewählt. Über Funk hörten wir von einer Kenterung und dass eine Aquila ein Riggproblem hatte und Hilfe benötigte.

Siegerehrung