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zurück - Veranstaltungskalender 2011

Weihnachtsfeier 2011

Weihnachten im verschneiten Burgenland war einmal. Der Trend zu herbstlich entlaubten Bäumen und braunen Wiesen hat sich in den letzten Jahren verstärkt und unsere Weihnachtsfeier 2011 ein wenig beeinflusst.

Heuer feierten wir im Gasthaus Monika in Oggau. Der Obmann begrüßte uns mit der guten Aussicht auf Schneefall auch im Burgenland und dachte sicher ein wenig wehmütig an seinen wegen Schneemangel abgesagten Schulschikurs am Nassfeld.

Irgendetwas ist mit dem Wetter passiert. Wenn nicht einmal die Schneekanonen auf die Hänge schießen können, dann beginnt die Lage bedenklich zu werden. Es ist zu warm. Zeichnet sich da die nächste Wirtschaftskrise, diesmal in den Alpenregionen, ab? Wer wird die Kredite für die Errichtung der Aufstieghilfen und Beschneiungsanlagen bezahlen? Frau Merkl und Herr Sarkozy wissen noch gar nicht, was da auf sie zukommen wird.

Wir haben uns noch nicht abschrecken lassen und besangen das bevorstehende Fest aus voller Überzeugung. Wir glauben noch an herrliche, schöne und weiße Weihnachten. Schnee wie in unserer Kindheit wird es geben und der Weihnachtsmann wird sich mit seinem Schlitten durch meterhohe Schneewehen durchkämpfen und das Rentier mit der roten Nase wird ganz schneeblind bei den Kindern ankommen und Geschenke bringen.

Und wenn nicht? Das ist auch keine Tragödie. In Bethlehem hat es in den letzten 2000 Jahren erst sehr, sehr selten geschneit. Also dann, zurück zum Ursprung.

Charlotte und Ernst sorgten mit ihren Stimmen und Gitarren für den musikalischen Teil und Erika mit Weihnachtsgeschichten zum Lachen und zum Nachdenken.

Alles hat gepasst und Allen sei für das Gelingen der Feier gedankt. Das Essen war sehr gut, die von unseren unermüdlich backenden Damen mitgebrachten Mehlspeisen waren ein Gedicht. Die verlosten nützlichen Weihnachtsgeschenke haben alle einen Los-Gewinner gefunden. Musikkenner und vor allen Kenner von klassisch vorgetragenen Weihnachtsliedern hörten ein wenig, aber nur ganz wenig, ein knisterndes Lagerfeuer heraus. Was nicht wundert, sind die Interpreten in diesem Genre firm.

Dem Verfasser gefiel gerade das sehr gut. Endlich einmal etwas persönliches und kein kommerzialisiertes, einkaufbegleitendes Gedudel aus den Lautsprechern eines Einkaufsparadieses.

Dieses Glück muss ein Segelclub erst einmal haben. Wir haben in unseren Reihen zwei begnadete Bands, deren Freude am Musizieren nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar und spürbar ist.

Heuer erlebten wir mehrere Premieren. Der neue Vorstand wurde vom Obmann, Norbert Drösler, bestens präsentiert. Der neue Veranstaltungsleiter, Wolfgang Hiesberger, hat seinem Vorgänger keine Schande bereitet und die Weihnachtsfeier, aufbauend auf die Vorbereitungen vom Veranstaltungsprofi, Franz Reithmayr, sehr gut organisiert. Die für 40 Gäste gedeckte Tafel musste um einen großen Tisch erweitert werden. Das musikalische Duo hat erstmals einen ganzen Abend für Weihnachtsstimmung gesorgt. Zum Mitsingen der 11 Weihnachtslieder wurden Texte ausgeteilt. Mitsingen ist eine andere Sache. Aber mit ein paar Proben bekommen wir das, im nächsten Jahr, auch hin.

Sonntag 08.30 Uhr. Mein erster Blick aus dem Fenster des Gästehauses im Seebad Rust stellte wieder alles klar. Das Wetter blieb konsequent. Die Sonne tauchte alle Bäume und die Masten der Yachten im Winterlager in ein kräftiges Honiggelb. Keine Spur von Schnee. Was ist wirklich los mit unserem Wetter?