Saisonstart am 29. April 2006 | Feierliches Setzen der Clubfahne - Schiffsfahrt - Empfang |
Der 29. April wird wohl in die Analen der Wetteraufzeichnungen im Segelclub Rust als wettermäßig besch. ... (das Wort heißt „bescheuert“. Wer was anderes denkt, ist ein Schelm) eingehen. Es war kalt. Und es regnete bereits tagelang. Das war das eigentliche Problem, denn Kälte ist nicht der Feind eines Seglers, Regen schon, sagen wir, Regen ist der ungemütliche Begleiter eines Törns, der immer negativ auffällt. Genauso war es heute Um 11 Uhr wurde die Clubfahne zu einer Fanfare, komponiert von Gerhard Ettlinger, vor 26 Personen feierlich gehisst. Wir sollten das Ansegeln auf eigenem Kiel abblasen. Gedacht war an eine Fahrt zur biologischen Bucht. Retour sollte eine kleine Wettfahrt bis zum goldenen Tor stattfinden. Heribert Bayer hätte für die ersten drei Plätze je eine Flasche mit hervorragendem Wein spendiert. Daraus wurde leider nichts. So saßen wir diskutierend im Clubhaus – bis Fritz Wohlheim das Glas weg schob, sich erhob und rief „Ich habe eine Vision, ich habe eine Idee! Ich sehe eine Fähre. Warum benutzen wir nicht eine Fähre?“ Freudig nahmen wir diesen Vorschlag auf. Jedoch, woher auf die Schnelle eine Fähre nehmen? Kapitän Manfred wäre die Rettung. Wir trommelten ihn aus dem Bett, erklärten ihm die Lage und – ja, er wird uns helfen. Aber vorher möchte er noch seinen Kaffee fertig trinken. Wir waren einverstanden. |
17 Personen bestiegen dann die Fähre zu einer Fahrt auf dem verregneten Neusiedler See. Kurs war Podersdorf. Ziel war ein Blick aus der Ferne auf die dort aufgebaute Zeltstadt anlässlich der ISAF WM. Die Sicht war nicht besonders. Es war eine Hetz an Bord, angefeuert durch gespendeten Schnaps und durch Wein und Bier von der Schiffskantine. Nach einer Stunde legten wir in Rust zufrieden wieder an. Bei Würstel, Aufstriche, Kuchen und Kaffee, zubereitet und serviert von Heidi Puchner unter Mithilfe von Mitgliedern, verbrachten viele den Nachmittag im Clubhaus. Es regnete noch immer in Strömen, und der Wind blies auch schiach. |
Am 29. April wurden die Mitglieder des SCR vom Bürgermeister der Freistadt Rust zu einem Empfang geladen. 30 Mitglieder nahmen die Einladung an. Der Empfang fand nicht im Kremayr-Haus, einem Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert, das heute ein Stadtmuseum ist, sondern zu unsrer Überraschung wieder im Seehof in den historischen Räumen statt. Da dieser Tag sehr stark verregnet war, wurde das Wetter und die heutige Fahrt mit der Fähre durch Wellen und Gischt Richtung Podersdorf zum Top-Thema, auch beim Smalltalk, erkoren. Bei Brot mit Aufstrich und Wein ließ es sich sehr gut diskutieren. Wir dankten dem Bürgermeister, Harald Weiss, für die Einladung und für die freundliche Bewirtung. |
Später feierten 10 Mitglieder den Ausklang des ereignisreichen Tages im Clubhaus, einige bis weit nach Mitternacht. Es wurde doch noch ein schönes Ansegeln. Wind und Regen stören einen gestandenen Gelbkragenschiffer überhaupt nicht - eh klar. |