SCR Jugendsegelwoche 2012

Veranstaltungsort: Rust am Neusiedler See
Datum: 20.08 – 24.08.2012
Teilnehmer: 10 SCR Kids
Segelschule: Kreindl Weiden + Rust
Segellehrer: Susi Binder, Philipp Fuska
Organisation: Klaus D. Prtak

So wie im vergangenen Jahr konnte der Zeitpunkt für unsere heurige Jugend- Segelwoche nicht besser gewählt werden. Natürlich braucht man, um erfolgreich zu sein, eine ordentliche Portion Wetterglück, engagierte Lehrer, eine Segelschule mit besten Voraussetzungen, sowie motivierte Kinder und Jugendliche, die segeln lernen wollen. Kinder lernen spielerisch. Mit Zwang geht bei ihnen gar nichts.

Mit diesen Voraussetzungen ist es für den Veranstalter und seinen Helfern erfreulich, die Fortschritte der Segeljugend zu sehen und zu kommentieren. Perfekt wird das Ganze, wenn ein Segelprofi feststellt, dass die Kinder das im Vorjahr Gelernte nicht verlernt haben, sondern dieses schon bei der ersten Trainingsrunde umsetzen können. Was will man mehr. Die Idee, die der Nachwuchsförderung zugrunde liegt, geht in diesen wesentlichen Punkten auf.

Von den 10 Teilnehmern aus dem Vorjahr sind 7 als harter Kern wieder im Team 2012. Verstärkt durch 3 Kinder, die gut zur Gruppe passten, sich schnell integrierten und mit dem berühmten Sprung ins (lauwarme) Wasser vom Anfang an mithalten konnten. Das ist Gruppendynamik pur. Am ersten Tag war ihnen noch eine gewisse Spannung anzusehen. War auch verständlich. Es dauerte nicht lange und die ersten gelungenen Segelmanöver beruhigten die vibrierenden Nerven. Am Ende der Woche kämpften sie bei der Abschlussregatta bereits um Rang und Ehre. Ist das aber schnell gegangen, das mit dem Ehrgeiz.

Der OPTI ist den Kindern sehr ans Herz gewachsen. Ist nicht verwunderlich, da sie mit diesem kleinen Boot ihre ersten Segelerlebnisse verbinden. In der Wiese vor der Segelschule lag aber noch ein interessantes kleines Boot. Na ja, es hat nicht lange gedauert und Susi, die Segellehrerin der OPTI Gruppe, durfte sich von ihrem „wesentlich“ schnelleren Open BIC trennen und die OPTI-erfahrenen Nachwuchssegler drehten damit ihre ersten „richtig“ schnellen Runden durch das Bojenfeld. Jetzt wird es heiß; den Ankauf eines kleinen OPTIS habe ich mit der Methode „ nicht einmal ignorieren“ ganz gut überstanden, aber ob mir das bei dem Miniflitzer auch gelingen wird? Ich habe schon das gefährliche Wort –Weihnachten- gehört. Es wird brenzlig.

Während die Eleven brav ihre Runden drehten, wendeten und so manche Halse meisterten, gasten die Erfahrenen schon ordentlich an und nützten die Chance der Abwesenheit ihrer drei härtesten Konkurrenten. Die saßen schon über ihr Skriptum gebeugt und bereiteten sich auf den Test vor. Für sie stand ein Zugvogel bereit, mit dem sie die Anweisungen von Philipp in der Praxis üben mussten. Schön zu sehen, wie die Drei mit ihren knallroten Schwimmwesten immer besser werden und die Manöver immer exakter fahren. Noch schwimmt der Zugvogel. Es besteht keine Gefahr für die Mannschaft und für das Boot. Segeln mit Gefühl. Wo sie das wohl her haben?

Am letzten Tag wurde eine OPTI Regatta gesegelt. Gleiche Boote und gleiche Chancen für Alle. Der Sieger kam aus der 1. Gruppe. Bravo Kilian. Die Medaille in Silber erhielt Anna-Lena und die „Bronzene“ zierte den Hals von Lorenz. Leider gab es auch einen Unfall. Härte bewies dabei die Vorjahressiegerin. Sie beendete die Wettfahrt, trotz Schock und Brummschädel, auf dem 7. Platz. Bravo Nina. Für eine gelungene Überraschung sorgte Salua. Sie segelte sich aus der Anfängergruppe in die Mitte der Gruppe 1. Bewundernswert und Applaus. Applaus auch für alle Teilnehmer.