Die Frage warum nach einer langen Schönwetterphase ausgerechnet an dem Wochenende, an dem wir alle nach Ungarn segeln wollen, ein Tiefdruckkeil mit prognostiziertem Starkwind aus NW und Böen bis 9 Bft unsere Pläne stören muss, kann man nicht beantworten. Es ist halt so.
Bei der Besprechung im Clubhaus war dann alles klar. Erwin, Pauli und Georg werden segeln und der Rest, zu dem auch ich gehöre, wird die wieder fahrbar gemachte Straße von St. Margarethen nach Fertörakos unter die Räder nehmen.
Spannend war der Einlauf der tapferen 3 Crews in Fertö. Fast hätte Georg als erster sein Boot in den Fertöer Vereinshafen gesteuert. Ausgerechnet Georg mit seiner kleinen Nepci. Was hat ihn so beflügelt? Wir werden es nicht erfahren. Er genießt den Erfolg und schweigt.
Nach und nach treffen die fahrenden Teilnehmer ein. Wir werden vom Sekretär des Segelverbandes, Dr. Istvan Markus, mit herzlichen Worten begrüßt, tauschen unsere Clubfahnen aus und übergeben die bescheidenen, aber nützlichen Gastgeschenke.
Bei Pörkelt und Musik erleben wir 40 SCR Teilnehmer einen schönen Abend bei unseren Nachbarn in Fertö. Sprachbarrieren gibt es fast nicht. Die gemeinsame Vergangenheit der beiden Länder, die Grenznähe, die mitunter altösterreichischen Wurzeln der Gastgeber und nicht zuletzt die ungarische Abstammung von einigen unserer Mitglieder haben alle diesbezüglichen Sorgen zerstreut.
Die Rückreise der 3 Segelcrews am Sonntag verlief ohne Komplikationen. Der wieder stärker werdende NW hat viele Wenden erfordert.
Wir danken den ungarischen Veranstaltern, dem Fertöer Segelverband und dem Szechenyi Istvan Segelclub für die Einladung, den netten Empfang, die gute Organisation, die konstruktiven Gespräche und dürfen auf eine gute Zusammenarbeit unserer Vereine hoffen.
Ein gelungener Abend. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, aber es konnte uns auch nicht aufhalten.
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