Über 40 Mitglieder und Gäste warten pünktlich um 10 Uhr auf die Worte von Obmann und Oberbootsmann, auf das Programm für das Saisonende. Absegeln, wenn sich Freund Wind durch völlige Abwesenheit auszeichnet? Es wird beschlossen, die Boote auf jeden Fall im Wasser zu bewegen, wenigstens bis zu den Anlegern des Seerestaurants Katamaran.
Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss im Katamaran laufen bei sehr, sehr, sehr wenig Wind – aber die Blätter bewegen sich! –12 Boote zu einer Wettfahrt aus. Die Startlinie verläuft nördlich der Ruster Schoppen, es sollen die Schoppen und die Schotterinsel gerundet werden. Also, das hat keiner geschafft! Trotz Bahnverkürzung wird die Wettfahrt abgebrochen, denn jetzt bewegen sich nicht einmal mehr die Blätter. Und die Clubfahne sollte noch vor Mitternacht feierlich geborgen werden!
Gegen 18 Uhr sind die Boote versorgt und Mitglieder und Gäste zum offiziellen Saisonende “runter mit der - von den Starkwinden der Saison 2013 schwer gezeichneten - Fahne“ wieder beim Clubhaus. Danach gibt es den tollen Schilcher Sturm, der mit frisch gebratenen Maronen perfekt schmeckt. Bis zum späten Abend sind die Bänke vor und, als es kühler wird, im Clubhaus besetzt. Trotz Windmangel hat die Veranstaltung gefallen und wir freuen uns schon auf die nächste Saison.
... und was dann noch geschah:
Da wäre die Sache mit dem Maxi, geadelt nach seiner schönsten und besten Eigenschaft, „Max der Größte“. Nicht nach der Körpergröße, da konnte er nicht viel beitragen. Das adelige Verhalten zeichnet ihn aus – noble Gelassenheit. Unwissende Geister behaupten, er sei stur, aber das stimmt nicht. Er kennt seine Größe, eben Maximal. Er bewegt sich nur, wenn er will. Er bewegte sich einmal - spät am Abend beim geselligen Beisammensein nach dem Absegeln - zu schnell und fiel ins Wasser. Innerlich nobel wartete er, bis die eingeleitete Suchaktion Erfolg hatte, bis Christian, Hans und Otmar ihn fanden und aus seiner Misere befreiten. Max war nass und fror. Der halbe Club litt mit ihm. Nach einer Behandlung mit dem Handtuch, die er nicht schätzte und trotzdem gestattete, wurde er in Renates Mobilheim transportiert, wo er über einige Rätselhaftigkeiten seiner Hundewelt nachdachte und kurz nach dem Einschlafen zu schnarchen begann.
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