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Saisonende 2011mit Absegeln am 24. September |
Beim Schreiben dieser Zeilen frage ich mich, wieso die Wintersaison so viel länger dauert als eine normale Segelsaison. Kaum haben wir die Boote ins Wasser gegeben, müssen sie schon wieder heraus. Einen Trost gibt es: Dauert der Herbst doch bis zum 21. Dezember und mit ein wenig Wetterglück kann man noch einige Male mit dem Boot auf den See hinaus. So gesehen hat unser Absegeln am 24. September einen symbolischen Charakter, denn für gestandene Segler geht es jetzt erst so richtig los. Natürlich nur, wenn das mit dem Wetterglück eintritt und die Segeljacke im Boot parat liegt. Apropos Segeljacke: In den Segelzeitungen kann man lesen, wie groß die Anstrengungen der einschlägigen Industrie sind, neue Fasern zu erfinden und daraus die beste Segelgarderobe aller Zeiten zu schneidern. Der gute alte Strickpullover ist schon lange out. Auch den zünftigen Faserpelz hat man bereits aus den Regalen genommen und die sündteuren ersten Produkte aus Goretex trägt man auch schon seltener. "In“ sind jetzt Wunderfasern und die daraus gestylten Baselayer, Midlayer und Overlayer, mit denen man heutzutage richtig gekleidet ist. Meine stille Freude besteht darin, dass es den Wanderern, Skifahrern, Bikern, Golfern, Walkern etc. nicht besser geht. Am vergangenen Samstag haben wir das alles nicht gebraucht. T-Shirt, Hose und Sonnenbrille haben ausgereicht, um mit dem Boot von Rust nach Illmitz zu segeln. Wobei "Segeln“ zumindest auf der Hinfahrt etwas übertrieben war. Zurück ging auch nicht die Post ab, aber für ein relaxtes und gemütliches Vorwärtskommen hat die Brise gereicht. 16 Boote nahmen an der Geschwaderfahrt teil und erreichten in angemessener Zeit den Hafen von Illmitz. Im Seerestaurant trafen die Segler mit den auf der Fähre aus Mörbisch angereisten Mitgliedern zusammen. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde über dies und das geplaudert und der erste Sturm verkostet. Wir genießen es im Burgenland zu segeln und kosten dabei alle Vorzüge aus. Der Wein und alle seine Jugendformen gehören natürlich dazu. Das aus Gründen der Sicherheit angeforderte Schlauchboot hatte auf der Rückfahrt 2 Damen an Bord, die beim Abschleppen von aus technischen oder gesundheitlichen Gründen liegen gebliebenen Teilnehmern dem Fahrer zur Hand gehen und mit den Abschleppleinen hantieren hätten sollen. Die letzten Segler trafen um etwa 18.00 Uhr im Clubhaus ein. Mit einem guten Abendessen, für das der Inhalt des Kühlschrankes geleert wurde, ging dieser schöne Segeltag zu Ende. Der Altweibersommer kam pünktlich nach Rust und wird noch einige Tage für schönes Wetter sorgen. Klaus D. Prtak |