Saisonende mit Absegeln

Am 30. September fanden sich alle Mitglieder, die am Absegeln teilnehmen wollten, pünktlich um 09:30 Uhr vor dem SCR-Clubhaus ein.
Die Erwartungen für ein tolles Absegeln waren etwas getrübt - durch den Hochnebel und das völlige Fehlen auch nur eines "Hauches" Wind. Zum Trost gab es Kaffe und (von Familie Thiel gespendeten) Kuchen.
In der Hoffnung, dass die Wettervoraussage, die Windstärken mit wenigstens 1 bis 2 Bft vermutete, etwas später recht bekommt, wurde der Start auf 11 Uhr verschoben.
"Segeln ohne Wind ist nicht möglich" meinte Veranstaltungsleiter Franz Reithmayr um 11 Uhr, da noch immer kein Hauch spürbar war. Aber was ist ein Saisonende ganz ohne Absegeln? "Geht halt statt in Illmitz noch in Rust essen und checken wir die Situation gegen 13 Uhr ein letztes Mal. Gibt's dann noch immer keinen Wind, machen wir es uns im Clubhaus gemütlich. Der offizielle Teil, das feierliche Niederholen der SCR-Fahne, erfolgt um 17 Uhr."

Zwar war die Anzahl der "Absegler" von in der Früh auf das Häufchen "Unerschütterlicher", das um 13 Uhr wieder zur Stelle war, geschrumpft, aber jetzt lachte die Sonne vom Himmel und die SCR-Fahne wehte im Wind - na ja, wenigstens ab und zu. Rauf auf die Boote, Leinen los und - in sehr loser Formation - ab in Richtung Illmitz! Es war wirklich wunderschön, endlich bei noch spätsommerlichen Temperaturen und dem tatsächlich eingetroffen Wind mit ca. 1 bis 2 Bft aus S bis SE gemütlich nach Illmitz zu kreuzen. Als Illmitz schon beinahe erreicht war, reduzierte sich die Windstärke von ca. 2 Bft wieder auf maximal 1 Bft. Zwei Boote kehrten um, da sie ihren Batterien die Heimfahrt unter Motor nicht zutrauten und ein völliges Einschlafen des "Lüfterls" vermuteten. Leider traf diese Befürchtung ein und der "offizielle Teil" hätte um 17 Uhr ohne "Absegler", die zu diesem Zeitpunkt noch lange unterwegs waren, stattfinden müssen. Es gab nur mehr ölglattes Wasser bei Null Wind.

Dafür war dann der Saisonausklang im Clubhaus sehr gemütlich. Viele SCR-Mitglieder sowie Gäste vom YMA und vom Ruster Liegewiesen- und Südhafen waren beim feierlichen Niederholen der Fahne dabei. Anschliessend stärkten sich alle mit von Heidi Puchner vorbereitetem Kesselgulasch mit (von Familie Scherleitner gespendetem) Gebäck.
Es wurde ein langer, fröhlicher, aber auch besinnlicher Abend, da nun wieder die lange Winterpause vor uns liegt.